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Salvia officialis

Salbei

Salbei ist weltweit verbreitet, doch beheimatet ist die Pflanze in Südeuropa. Der Name Salvia leitet sich vom lateinischen «salvare» (heilen) ab. Im Mittelalter brachten Mönche das Kraut über die Alpen und auch in die Küche. Bekannt sind über 1000 Salvia-Arten. Salbei ist das Symbol für häusliche Tugend.

Imhof kulinarisch

Salbei ist ein Würzkraut. Der aromatische, würzige Geschmack mit Kampfernote hat einen bitteren, leicht astringierenden Effekt auf der Zunge. Salbei hilft üppige Gerichte besser zu verdauen. Salbei unbedingt mitkochen oder in Butter braten, damit das Aroma sich voll entfalten kann. Einzig ganz junge Blättchen schmecken fein geschnitten wunderbar in grünem Salat. Salbei ist eines der wenigen Kräuter, die getrocknet intensiver schmecken als frisch. Deshalb kann man mit frischem Salbei grosszügiger umgehen. Ideal für Wurst, Schweinefleisch, Leber, Käse, Fettfische (zum Beispiel Aal), Gans, Ente, Wurzelgemüse, Kürbis, Linsen, frische Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Sellerie. Harmoniert mit Thymian, Oregano, Petersilie, Lorbeer, Zwiebeln, Schalotten, Knoblauch. Trend: Frittierte Salbeiblätter als aromatische Garnitur für Pasta, Risotti oder Fleisch vom Grill verwenden

Steckbrief

Name (dt.)

Salbei

Gattung / Name (lat.)

Salvia officialis

Familie

Lippenblütler (Lamiaceae oder Labiatae)
Zwei- oder mehrjährige Pflanze

Weitere Namen

Scharlachkraut, Scharlei
Sage (engl.), Sauge (franz.), Salvia (ital.)

Ernte

Mai bis Oktober

Verwendung

Blätter, Blüten

Wuchs / Varietäten

Krautige Pflanze, Halbstrauch oder Strauch
Höhe: 40 bis 70 cm
Diverse Varietäten

Aufbewahren

Frischen Salbei in einem Plastikbeutel ins Gemüsefach des Kühlschranks legen. Getrockneten Salbei gut verschlossen, trocken, kühl und lichtgeschützt lagern. Salbei trocknen: Vor der Blüte geschnittene Zweige zusammenbinden und kopfüber an einem trockenen, luftigen Ort aufhängen. Dann die getrockneten Blätter abstreifen.

Pflanze

Salbei liebt warme, sonnige und windgeschützte Standorte. Der Boden muss sandig, durchlässig, kalkhaltig und nährstoffreich sein. In der Hauptwachstumszeit trocken kultivieren. Salbei ist bedingt winterhart, mit Isoliermaterial vor Kälte schützen. Salbei gedeiht auch auf dem Balkon: Nach dem Kauf aus den Behältern in grössere Töpfe oder Kisten verpflanzen, damit die Wurzeln Platz zum Wachsen haben. Im Frühjahr zur Verjüngung zurückschneiden.

Rezepte

Salbei-Müesli / Kalbsleber mit Salbei / Polenta mit Salbeibutter und Mascarpone / Saltimbocca alla romana / Cannellini-Bohnen mit Salbei