Goldmelisse
Goldmelisse ist in Nordamerika heimisch: Die Oswego-Indianer tranken den roten Tee zum Genuss. Als es 1773 in Boston wegen eines Importboykotts vorübergehend keinen Schwarztee mehr gab, tranken auch die weissen Kolonialherren den roten Blütentee. In Europa war Goldmelisse eine beliebte Zierpflanze.
Imhof kulinarisch
Goldmelisse ist aromatisch mit feinem Zitronenduft. Ideal für Gemüse- und Fleischgerichte, Konfitüren, Fruchtsalat, Fruchtkompott, Früchtebowle, Sirup. Ersatz für Thymian und Minze. Trend: Blätter samt Blüten für geeiste Tee-Getränke verwenden.
Steckbrief
- Name (dt.)
Goldmelisse
- Gattung / Name (lat.)
Monarda didyma
- Familie
Lippenblütler (Lamiaceae oder Labiatae)
Mehrjährige Pflanze- Weitere Namen
Indianernessel, Scharlach-Monarde, Modarde
Scarlet beebalm, Bergamot (engl.), Monarde (franz.), Monarda (ital.)- Ernte
Blüten: Juni bis September
Blätter: vor der Blütezeit- Verwendung
Blüten, Blätter
- Wuchs / Varietäten
Staude
Höhe: 80 bis 120 cm
Diverse Varietäten mit blumigen Aromen
Aufbewahren
Goldmelissenblüten und -blätter frisch gepflückt verwenden. Getrocknete Goldmelisse gut verschlossen, trocken, kühl und lichtgeschützt lagern. Goldmelisse trocknen: Frisch geschnittene Zweige zusammenbinden und kopfüber an einem luftigen, schattig-trockenen Ort aufhängen. Oder abgezupfte Blüten auf einem mit Gaze bespannten Rahmen ausbreiten und an einem schattigen Ort trocknen lassen.
Pflanze
Goldmelisse bevorzugt sonnige bis halbschattige Orte, mit humosem, durchlässigem Boden. Regelmässig wässern. Goldmelisse ist winterhart und sehr langlebig. Man kann die Pflanze durch Teilen vermehren.
Rezepte
Tee oder Bowle / Glace